Entscheidung über Bitcoin-ETF: Eine Analyse im Hinblick auf das mögliche grüne Licht
09.01.2024 - 7 Minuten Lesedauer
Wir erwarten, dass alle eingereichten Anträge bis zum 10. Januar, dem endgültigen Termin für die Genehmigung des ARK-ETFs, in einem Zug grünes Licht erhalten.
Dominic Weibel, Research-Analyst bei Bitcoin Suisse
In der dynamischen Welt der Kryptowährungen liegt der Fokus derzeit auf einem historischen Ereignis – der potenziellen Genehmigung eines US-Spot-Bitcoin-ETF. Da wir uns dem endgültigen Termin für ARK am 10. Januar nähern, untersucht Bitcoin Suisse die beispiellosen Entwicklungen, die die Bühne für das darstellen, was ein transformierender Moment in der Branche sein könnte.
Wiederbelebter Schwung und institutionelles Interesse
Das Jahr 2023 verzeichnete einen Anstieg der ETF-Spot-Anträge, wobei Finanzriesen wie BlackRock, Fidelity und VanEck die Führung übernahmen.
Insbesondere BlacksRocks makellose Erfolgsbilanz bei ETF-Anträgen und weitere Anträge von renommierten Institutionen wie Invesco und Franklin Templeton verliehen der Bewegung erhebliches Gewicht.
Die SEC, die auf den anhaltenden Druck des Kongresses und eines Bundesgerichtsurteils zugunsten von Grayscale reagierte, hat sich in den vergangenen Monaten bedeutungsvoll mit den ETF-Anbietern auseinandergesetzt. Dieses Engagement signalisiert möglicherweise eine Verschiebung im regulatorischen Umfeld.
Marktindikatoren und warnende Signale
Marktindikatoren wie der sich verengende Rabatt von GBTC auf den Nettoinventarwert (NAV) und das anhaltende Kaufinteresse an COIN sprechen für eine Genehmigung. Bitcoin Suisse weist jedoch auf die Misserfolge bei früheren Markteinführungen von traditionellen Finanzinstrumenten hin. Die Ablehnung aller bisherigen 33 ETF-Anträge durch die SEC trägt zu einer gewissen Skepsis bei.
Vergleiche mit Gold
Durch den Vergleich mit der Einführung des SPDR Gold Shares ETF (GLD) im Jahr 2004 betont Bitcoin Suisse die potenziellen Auswirkungen einer Genehmigung eines Bitcoin-ETFs. Da Bitcoin die Wertaufbewahrungseigenschaften von Gold widerspiegelt, aber vielen institutionellen Anlegern keine Zugänglichkeit bietet, könnte die Genehmigung einen monumental Wandel im Bereich der digitalen Vermögenswerte markieren.
Auswirkungen der Genehmigung
Die mögliche Zulassung im Januar verspricht mehr als nur einen Marktzugang. Sie könnte für regulatorische Klarheit, Inklusion, Legitimität und Reife der Branche sorgen und sie vor der Abwanderung aus den USA abhalten. Außerdem könnte sie die Tore für neue Klassen von Anlegern öffnen, darunter registrierte Anlageberater, Pensionsfonds und andere Vermögensverwalter.
Prognostizierte Auswirkungen
Verschiedene Prognosen schätzen die potenzielle Nachfrage für einen Bitcoin-Spot-ETF in den USA, wobei die Schätzungen für die ersten fünf Jahre zwischen 30 und 55 Milliarden US-Dollar liegen. Die bereits bestehenden kanadischen Spot-ETFs, die etwa 2 Milliarden Dollar in BTC halten, dienen als Vorlage für das potenzielle US-amerikanische Nachfragevolumen. Die unmittelbaren Auswirkungen könnten zwar moderat sein, aber die langfristigen Konsequenzen dürften beträchtlich werden und in der gesamten Branche erhebliche Sekundäreffekte auslösen.
Fazit
Wir stehen kurz vor einer potenziell bahnbrechenden Entscheidung. Bitcoin Suisse bleibt wachsam und analysiert die Feinheiten, die die Entwicklung in den Kryptomärkten bestimmen könnten. Die Zulassung eines U.S. Bitcoin-Spot-ETF könnte in der Tat ein transformatives Ereignis sein, das an die Dynamik in den frühen Tagen der Gold-ETFs erinnert und den Weg für eine neue Ära der Zugänglichkeit, Legitimität und des Wachstums im Kryptomarkt ebnet.
Bitcoin Suisse