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The Weekly Wrap: Ein heftiger Leverage Flush, enttäuschendes FOMC-Protokoll und alle Augen auf die ETF-Entscheidung von nächster Woche

05.01.2024 - 5 Minuten Lesedauer

Was letzte Woche geschah

Ein Blick auf die Märkte zeigt, dass der heutige Handelsverlauf nach dem jüngsten Marktrückgang eher ruhig ist - die meisten Coins haben es geschafft, einen erheblichen Teil, wenn nicht sogar alle ihre Verluste wieder aufzuholen. Interessanterweise stechen die europäischen Aktien als einzige Marktregion hervor, die zumindest am Morgen vor der Veröffentlichung der Inflationszahlen um 12:00 Uhr MEZ entscheidende Gewinne verzeichnen.

Wie bereits gestern erwähnt, bestätigte das jüngste Protokoll der FOMC-Sitzung die Zurückhaltung, die Zinssätze in naher Zukunft zu senken, da es nach wie vor schwierig ist, die Inflation einzudämmen. Es ist interessant, dass sich Europa in Bezug auf die Inflation traditionell eng an den Trends der Vereinigten Staaten orientiert. Die EZB hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zur Federal Reserve auch deutlich weniger zu möglichen Zinssenkungen geäußert.

Die Inflation in der EU stieg im Dezember deutlich an und erreichte ein Niveau, das seit April des vergangenen Jahres nicht mehr erreicht wurde. Die Marktteilnehmer werden im Laufe des Jahres wahrscheinlich weiterhin auf Hinweise zu Zinssenkungen achten und damit die Einschätzung der Fed berücksichtigen.

Was die Volatilität betrifft, so hat die implizite at-the-money-Volatilität für Bitcoin (BTC) einen deutlichen Anstieg erfahren und liegt derzeit bei rund 70%. Einfach ausgedrückt, spiegelt diese Kennzahl den Abstand zwischen den Ausübungspreisen offener Optionen und den aktuellen Spotpreisen wider.  Eine steigende Volatilität deutet auf Unentschlossenheit oder eine Vorwegnahme erhöhter Volatilität hin, die höchstwahrscheinlich mit der bevorstehenden ETF-Frist in weniger als einer Woche zusammenhängt. In den kommenden Tagen könnte es möglicherweise zu einer erhöhten Volatilität kommen. Was das Thema ETF betrifft, so gibt es derzeit Gerüchte, dass heute möglicherweise bereits der Tag der Zulassung der ETFs ist.

Eine bemerkenswerte Entwicklung in der Krypto-Community dreht sich um Celsius, einen der größten ETH-Händler, der bekanntlich Konkurs angemeldet hat. Berichten zufolge ist das Unternehmen dabei, Assets zu liquidieren, darunter auch beträchtliche Mengen an ETH, die angeblich im Wert von rund 20 Millionen Dollar pro Woche verkauft werden. Es gibt unterschiedliche Angaben zur Höhe der totalen Assets, aber die meisten Schätzungen bewegen sich im Bereich von 800 Mio. bis 1,5 Mrd. US-Dollar.  Dies führt zu einem Abwärtsdruck auf den ETH-Preis. Die bevorstehende Zulassung der Bitcoin-ETFs könnte auch eine Verlagerung des Fokus auf ETH-ETFs hervorrufen. Sobald Celsius seine Verkaufstour beendet hat, könnten Marktbeobachter mit einem Anstieg der ETH-Volatilität rechnen, wobei die Erwartungen alles in allem auf eine Aufwärtsbewegung hinauslaufen zu scheinen.


Die nächste Woche

Montag, 8. Januar

  • EA – Diverse Markterwartungs-/Marktstimmungsindikatoren

Dienstag, 9. Januar

  • U.S. – Handelsbilanz

Mittwoch, 10. Januar

  • CN – Kreditzahlen
  • U.S. – Erdölzahlen
  • Finale Deadline für ARK Invest und 21 Shares BTC spot ETF

Donnerstag, 11. Januar

  • U.S. – Inflationszahlen

Freitag, 12. Januar

  • CN – Inflationszahlen
  • CN – Handelsbilanz
  • U.S. – PPI
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