Der Weekly Wrap: BlockFI v SEC, Sequola Capital, BTC-Mining reduziert CO2-Emissionen
18.02.2022
1. BlockFi SEC-Einigung
Die Fakten:
- BlockFi hat sich bereit erklärt im Rahmen eines Übereinkommens mit der SEC 100 Millionen Dollar zu zahlen.
- Der Beschluss wurde getroffen, nachdem der kreditgeber wegen Versäumnissen bei der ordnungsgemässen Registrierung seiner ertragsstarken Blockfi Interest Accounts (BIAs) angeklagt worden war.
- Die SEC stufte die BIAs als Wertpapiere ein, als welche sie jedoch nicht registriert waren. Darüber hinaus hat BlockFi die Überbesicherung seiner Kredite zu hoch angegeben, was den Schutz vor Zahlungsausfällen irreführend darstellt.
Wieso es wichtig ist:
- Die SEC ist dabei nicht registrierte Produkte, die als Wertpapiere eingestuft werden, aufzuarbeiten. In diesem Fall war der Markt generell über den Stand der fehlenden Registrierung bereits seit der Einführung des Produkts im Jahr 2019 im klaren.
- BlockFi wird bis zur Registrierung eines neuen Krypto-Lending-Produkts keine neuen Vermögenswerte von Anlegern entgegennehmen können.
Ich denke am Ende werden die Investoren vor die Wahl gestellt: Sie müssen in etwas investieren, und wenn die Zinsen steigen, wird Blockchain am relativ attraktivsten sein.
Pantera Capital CEO über die Zinserhöhung der Fed. (via Pantera Capital)
2. Sequoia Krypto-Fonds
Die Fakten:
- Das in Kalifornien ansässige Venture Capital Unternehmen hat mehr als 500 Millionen Dollar für ihren Sequoia Crypto Fund bereitgestellt.
- Sequoia will damit ihr Engagement für den Kryptomarkt und die Krypto-Community signalisieren.
- Der Fonds wird sich auf liquide Token und digitale Vermögenswerte konzentrieren, mit einer Präferenz für DeFi-Protokolle.
Wieso es wichtig ist:
- Sequoia Capital ist eines der prominentesten VCs, welches plant sich weiter auf dem Kryptomarkt zu etablieren. Ihr Engagement ist ein Zeichen für die Wahrnehmung des Marktes und seines wachsenden Potenzials.
- Die Nachricht kommt nur zwei Wochen nachdem das VC die 450-Millionen-Dollar-Investitionsrunde in Polygon angeführt hat.
- Rund vier Jahre nach dem berüchtigten ICO-Boom sind Markteintritte grosser Finanzinstitute zur Norm geworden, was gleichermassen ein Zeichen für Reife und Chancen ist.
Zahl der Woche
Bitcoin Hash Rate Neues Allzeithoch. (via Blockchain.com)
3. Wird das BTC-mining zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen genutzt?
Die Fakten:
- Der Ölriese ConocoPhillips führt ein Pilotprojekt durch, bei dem überschüssiges Gas an die BTC-Miner weitergeleitet wird.
- Das Gas, welches andernfalls verbrannt worden wäre (flaring), wird an eine Drittpartei verkauft, welche die Energie für ihre Mining Operation nutzt.
Warum es wichtig ist:
- Öl- und Gasunternehmen haben mit zufälligen Entdeckungen von Gasformationen zu kämpfen, die bei Ölbohrungen auftauchen. Während Öl leicht transportiert werden kann, ist Gas auf bestehende Pipelines angewiesen.
- Das Pilotprojekt scheint erfolgreich zu sein, da das Verfahren Berichten zufolge die CO2-Äquivalent-Emissionen im Vergleich zum fortgesetzten Verbrennen bereits um etwa 63 % reduziert.
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