Der Weekly Wrap - 09 Juli 2021
09.07.2021 - 4 Minuten Lesedauer
1. Ethereum London Upgrade am 4. August
Die Fakten:
- Die London Hard Fork von Ethereum findet voraussichtlich am 4. August statt.
- Sie beinhaltet mehrere Ethereum-Verbesserungsvorschläge, wie EIP-1559.
- Das Upgrade wurde bereits auf mehreren Ethereum-Testnetzen implementiert.
Wieso es wichtig ist:
- Das London Upgrade wird in der Community mit Spannung erwartet. Es wird damit gerechnet, dass es die Nutzererfahrung für Ethereum verbessert, z. B. durch zuverlässigere Gaspreise.
- EIP-1559 verbrennt auch einen Teil der ETH, die als Transaktionsgebühren gezahlt werden, und könnte bei gleichbleibend hoher Netzwerkaktivität und Nachfrage nach Blockspace Druck auf das verfügbare ETH-Angebot ausüben.
2. Circle geht an die Börse
Die Fakten:
- Circle hat angekündigt, mittels einer Fusion mit einer Bewertung von $4,5 Milliarden an die Börse zu gehen.
- Es ist das Unternehmen hinter dem USD-gekoppelten Stablecoin USDC, der derzeit eine Marktkapitalisierung von $26 Milliarden aufweist.
- In einer privaten Finanzierungsrunde erzielte Circle Ende Mai $440 Millionen.
Wieso es wichtig ist:
- USDC ist der zweitgrösste Stablecoin nach Tether (USDT). Er ist weit verbreitet in DeFi und wird als Mittel zur Wertübertragung von und zu Börsen verwendet.
- Circle ist eines der grössten Krypto-Unternehmen, das nach dem IPO von Coinbase im April an die Börse geht.
3. FATF und DeFi
Die Fakten:
- Krypto-Lobbyisten rund um den Globus haben sechs mögliche Methoden zur Regulierung von DeFi vorgeschlagen.
- Der offene Brief drängt darauf, die spezifischen Eigenschaften von öffentlichen Blockchains zu berücksichtigen, wie z. B. die vollständige Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Transaktionen.
- Er erwähnt auch die Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, wie z. B. die globale Beschaffenheit von Krypto und damit die Notwendigkeit einer internationalen Koordination zwischen Industriepartnern und Regulierungsbehörden.
Wieso es wichtig ist:
- Noch fehlt ein klarer regulatorischer Rahmen für DeFi in den meisten Teilen der Welt. Es wurden mehrere Vorschläge unterbreitet – der Outlook 2021-Bericht erwähnte einige regulatorische Überlegungen zu DeFi.
- Die Herausforderungen im Zusammenhang mit DeFi sind besonders wichtig, da es sich um eine neue Art von Finanzinfrastruktur mit einzigartigen Eigenschaften handelt, die daher eine sorgfältige Bewertung und möglicherweise eine Anpassung bestehender Rahmenwerke erfordert.
NFTs wollen Themen wie Sammlerobjekte, Computerspiele und anderes radikal umgestalten, DAOs wollen möglichst viele Arten menschlicher Koordination stören und ersetzen, web3 will das Internet dezentralisieren und Dinge wie "social tokens" wollen Communities ultimativ aufladen.
4. Die Binance-Story geht weiter
Die Fakten:
- Die Währungsbehörde der Kaiman- Inseln untersucht die mögliche Geschäftstätigkeit von Binance von diesem Land aus.
- Die Monetary Authority of Singapore überprüft den Status von Binance als Anbieter von digitalen Zahlungstoken.
- Binance hat vorübergehend Zahlungen im SEPA-Netzwerk der EU ausgesetzt.
Wieso es wichtig ist:
- Binance, gemäss Gesamtvolumen die grösste Krypto-Börse, stand in letzter Zeitunter verstärkter regulatorischer Beobachtung.
- Changpeng Zhao (“CZ”), der CEO der Börse, hat einige der Bedenken angesprochen und erklärt, dass Binance eng mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeitet und sich bemüht, die lokalen Regeln einzuhalten.
Zahl der Woche
NFT des präsidialen Amtseids, der dem neuen israelischen Präsidenten ausgehändigt wurde
5. PBoC enforces regulations
Die Fakten:
- Die chinesische Zentralbank hat einen Softwarehersteller dicht gemacht, der verdächtigt wird, Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu betreiben.
- Bitcoin-Miner in China waren ausserdem gezwungen, ihren Standort zu wechseln.
- Dies führte zu einem grossen Rückgang der Hash-Rate beim Mining von Bitcoin.
Wieso es wichtig ist:
- China scheint seine Richtlinien bezüglich Kryptowährungen jetzt aktiv durchzusetzen, was eine Änderung der bisherigen Haltung darzustellen scheint.
- Alle Veranstaltungsorte, die entweder Werbung für Kryptowährungen machen oder Kryptowährungs-Geschäfte durchführen, könnten in den kommenden Monaten ein ähnliches Schicksal erleiden oder zumindest unter eine verstärkte Kontrolle gestellt werden.